Öle und Fette sind immer wieder ein heiss diskutiertes Thema. Manche schwören auf Fett, manche auf Öl. Schon dies alleine zeigt, dass Öl nicht gleich Öl und Fett nicht gleich Fett ist. Jedes Produkt hat seinen Anwendungsbereich.
Wir waren auf der Suche nach einem Öl, das ähnlich dem MG-Öl der Schweizer Armee zur Konservierung und leichten Reinigung dient. Also ein Öl, dass nicht durch Schmierleistung besticht, sondern durch andere Fähigkeiten wie Wasser unterkriechen, neutralen pH-Wert, etc.
Wir probierten mit diversen Produkten herum, mischten teils unsere eigenen Tinkturen aus Fett und Öl, nichts war zufriedenstellend. Entweder war das Zeug zu dick um in Ritzen einzudringen oder zu dünn und bliebt nicht haften. Resultat davon war dann ein unschöner Ölfleck im Waffenschrank. Wir haben nun aber ein Produkt gefunden, dass die gesuchten Eigenschaften bringt. Wir sind keine Freunde von Ballistol – der Geruch alleine verpestet die ganze Werkstatt – trotzdem gaben wir Gunex aus der Ballistol-Familie einen Versuch. Eines vorneweg: Gunex stinkt nicht wie Ballistol und man kann es auch nicht zur Hufpflege gebrauchen. Was Gunex aber kann: Eine Waffe zuverlässig vor Korrosion schützen ohne den ganzen Schrank vollzusauen.
Wir verwenden Gunex flüssig und nicht als Spray. Wir geben grosszügig Gunex in einen Lumpen und reiben die bereits saubere Waffe damit ab. Es bildet sich ein ganz dünner Film aus Öl. Das in Gunex enthaltene Kerosin verdunstet und zurück bleibt ein hauchdünner Schutzfilm, der nicht tropft und nicht klebt. Den Lappen braucht man danach nicht wegwerfen. In einer alten Konservendose versorgt, kann der noch wochenlang zum Abreiben von Metallteilen gebraucht werden.
Fazit der Test-Crew: Gunex ist ein hervorrangendes Produkt um Waffen konservieren und wegstellen zu können. Sei es nun die Pistole vom Feldschiessen oder das Maschinengewehr in der Sammlung. Für was wir Gunex nicht empfehlen: Schmierung der Mechanik – da gibt’s besseres. Da bleiben wir bei SchleTek’s 2-in-1 Gun-Tuning Öl.
Der ELF AR-9 Drop-In Match Trigger wurde speziell für den Einsatz auf in Pistol Caliber Carbine auf AR-Basis 9mm und .45.
Der Abzug ist kompatibel mit allen Waffen die auf der Basis der Spezifikationen eines AR9, respektive der AR-Plattform basieren.
Das Abzugsgewicht ist in einem Bereich von 1.2kg – 1.8kg einstellbar.
Einbau
Der Einbau des Triggers erfolgt auf der Basis eines B&T Halbautomat APC9 Kal. 9 x 19 mm.
Dazu musste zuerst die alte Abzuggruppe entfernt werden.
Das gestaltete sich relativ einfach. Die notwendigen Erläuterungen dazu sind in Form von diversen Videos auf YouTube hinterlegt.
Nach dem dies geschehen war, musste als erstes die beiden Fixierschrauben der neuen Abzugsgruppe herausgedreht werden. Anschliessend wurden sie mit flüssiger Schraubensicherung bestrichen und wieder ganz hineingedreht. Als nächster Schritt wird die Abzugsgruppe in die Waffe eingesetzt und mit den dafür notwendigen Originalbolzen fixiert. Danach werden die Schrauben von vorhin so weit hinein gedreht, dass sie die Abzugsgruppe auf den Bolzen durch Druck fixieren. Der restliche Zusammenbau der Waffe erfolgt ohne weitere Besonderheiten.
Die hintere Schraube am Abzug ist dann in ungefähr in ihrer Mitte zu positionieren, über diese Schraube kann das Abzugsgewicht zwischen gemessenen 600gr und 1.6kg eingestellt werden. Dies ist eine Abweichung gegen unten gegenüber den Firmenangaben und ich kann nicht garantieren, dass jeder Abzug so «schwach» eingestellt werden kann.
Auf dem Schiessplatz
Natürlich war ich extrem gespannt wie sich der Abzug nun im Live-Fire verhalten würde.
Die Eingestellten durchschnittlichen 1.1kg werden kaum als solches wahrgenommen. Der Vorzug ist extrem kurz und der nachfolgende sehr kurze Weg bis zur Schussauslösung ist absolut «trocken». Also ohne jegliches Kratzen.
Der Reset des Abzuges ist sehr kurz. Die Schussauslösung des nächsten Schusses kann also ohne grossen Weg am Abzug vollzogen werden. Dank des schweren Hammers der im Abzug verbaut ist, gab es keinerlei Probleme beim Zünden von Fabrikmunition oder wiedergeladenen Patronen.
Fazit
Für das sportliche IPSC-Schiessen hat sich der Umbau gelohnt. Neben eines tiefen Abzugsgewichtes sind vor allem die Aspekte des kurzen Vorzug resp. Reset mitentscheidend für eine saubere, schnelle Schussabgabe bei den üblichen, doch relativ kurzen, Schussdistanzen.